Ständiger Schmerz am Schädelbasis
53-jährige Frau. Klagt über ständige Schmerzen am Schädelbasis im Hinterkopf, Beschwerden in der oberen Halswirbelsäule. Dieser Zustand hält seit etwa einem Jahr an.
Objektive Untersuchung: Subokzipitalbereich ist angespannt, tiefe subokzipitale Muskeln sind bei Palpation an der Schädelbasis stark schmerzhaft, besonders auf der linken Seite, Bewegungseinschränkung zwischen Hinterhauptsbein und erstem Wirbel (atlanto-okzipitales Gelenk links), Vertebralistest negativ, Tests der Bandintegrität (Alar-, Transversalbänder) sind negativ, Druck auf den Dornfortsatz des zweiten Wirbels provoziert den gewohnten Schmerz.
Diagnose: funktioneller Gelenkblock C0-C1 in Flexion links, muskulär-tonisches Syndrom der subokzipitalen Muskeln, deren myofasziale Dysfunktion.
Behandlung: entsprechende muskel-energetische Technik unter Verwendung okulomotorischer Synergien für das Atlanto-Okzipital-Gelenk, myofasziale Freisetzung der Subokzipitalregion, sanfte, rhythmische Mobilisation der mittleren und unteren Halsregion, sehr vorsichtige anteriore Mobilisation des ersten und zweiten Wirbels gefolgt von Positionsrelaxation des umgebenden Gewebes.
Ergebnis: deutliche Erleichterung nach der ersten Sitzung (Abnahme von Schmerzen, Beschwerden, "als ob es im Kopf klar wäre"), Verschwinden aller subjektiven Symptome nach der zweiten Sitzung. Die Untersuchung des Körpers zeigte Bewegungsfreiheit in der oberen Halswirbelsäule, keinen Druck auf den Dornfortsatz des zweiten Wirbels und eine deutliche Verbesserung des Muskelzustands. Die Patientin wurde nach fünf Tagen erneut untersucht: keine funktionellen Störungen und keine Symptome.
Ständiger Schmerz im Hinterkopf. Schlussfolgerungen.
Eine ziemlich einfache Störung, die viel Unbehagen verursachte, aber während des ganzen Jahres nicht verschwand. Die Patientin führte den Schmerz auf Nachfrage auf "Osteochondrose, Blutgefäße, Druck" zurück. Offensichtlich hätten die entsprechenden Behandlungsmethoden keine nennenswerte Wirkung auf die funktionelle Störung gehabt. Bei der Suche nach der Ursache wurden folgende Punkte festgestellt: Arbeit als Buchhalterin (langes Sitzen und statische Muskelanspannung), der Monitor ist unter Augenhöhe (Angewohnheit, den Kopf nach vorne zu beugen und zu strecken), der Monitor ist nicht zentriert, sondern links (ständiges Drehen des Kopfes nach links). Es wurden Empfehlungen zur Verbesserung der Ergonomie am Arbeitsplatz und zur Vorbeugung wiederholter Muskelanspannungen und der Schmerzen im Hinterkopf gegeben.
Grigori Tafi
Osteopath, Sportmediziner
15 Jahre Erfahrung in Osteopathie und manueller Therapie. Lesen Sie mehr...
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